Oberschwappach

Oberschwappach ist ein am nördlichen Rand des Steigerwaldes gelegener Gemeindeteil der Gemeinde Knetzgau im Landkreis Haßberge in Bayern. Er hatte am 31. Dezember 2019 552 Einwohner.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Oberschwappach im Jahr 1336 anlässlich des Verkaufs von Gütern am Eichelberg. Oberschwappach gehört katholisch als Pfarrvikarie zur Gemeinde Knetzgau und evangelisch nach Westheim. Durch den Ort fließt der Steinsfelder Mühlbach, der weiter abwärts wenig vor der Mündung in den Seebach auch Schwappach genannt wird.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Schloss Oberschwappach wurde im 18. Jahrhundert vom Kloster Ebrach unter Abt Wilhelm I. Sölner nach Plänen von Joseph Greissing zur Repräsentation gebaut, aber kaum genutzt. Es wechselte nach der Säkularisation mehrfach den Besitzer und ist heute im Besitz der Gemeinde Knetzgau.
Wenige Jahre vor dem Bau des Schlosses wurde die barocke katholische Pfarrkirche St. Barbara ebenfalls nach Plänen des Hochfürstlich Würzburgischen Stadt- und Landbaumeisters Joseph Greissing errichtet. Diese geht auf eine Anlage des späten 16. Jahrhunderts zurück; das heutige Langhaus mit Dachreiter direkt hinter der Fassade wurde 1721 fertiggestellt. Die Finanzierung sicherte hauptsächlich das Kloster Ebrach unter dem baufreudigen Abt Wilhelm I. Sölner.
Der Oberschwappacher Kabarettist Otmar Schmelzer betreibt auf seinem Bauernhof die Bescheuerte Weindunstbühne.